#IDoR2023: Brandneues Röntgen-Thorax-Modul zum Tag der Radiologie

Am 8. November 1895 gelang dem späteren Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen ein bahnbrechender Glücksgriff: Eine für das menschliche Auge unsichtbare Strahlung vermochte es, sonst verborgene Dinge sichtbar zu machen. Die kurzwelligen, hochenergetischen Strahlen bezeichnete Röntgen zunächst als „X-Strahlen“. Später sollten sie ihm zu Ehren „Röntgenstrahlen“ heißen. Zu den ersten Bildern gehörte die Röntgenaufnahme von der Hand seiner Frau – mit einem Ring, der um den knöchernen Finger zu schweben schien.

Zum 11. Internationalen Tag der Radiologie am 8. November feiern wir nicht nur die Entdeckung selbst, sondern auch die beeindruckenden Fortschritte, die seitdem in der Radiologie erzielt worden sind.

Faszination Röntgen-Thorax

Mittels Röntgen können wir längst nicht mehr nur Fingerknochen unter Gewebe sichtbar machen, sondern auch die Lungenflügel sowie das gesamte Mediastinum mit Rippen, Herz und Wirbelsäule im Körperinneren. Außerdem sind auf den Röntgenbildern in den Körper eingebrachte Materialien wie zentrale Katheter, Schrittmacher oder Ports erkennbar.

Die Darstellung von Herz und Lunge mit Röntgenbildern ist die Brot-und-Butter-Radiologie schlechthin. Es handelt sich um eines der ältesten Gebiete der Bildgebung – mit zahlreichen Errungenschaften. Man denke nur an die Eindämmung der Tuberkulose (TBC) in vergangenen Dekaden!

Vorbeugen ist besser als heilen“. Ein Röntgenzug bei der Betreuung der Landbevölkerung in Hermstedt.

Ein Röntgenzug bei der Betreuung der Landbevölkerung in Hermstedt in der DDR – Foto: Bundesarchiv

Von der Früherkennung der Tuberkulose bis heute

In manchen Ländern wurden sogar mobile Röntgenanlagen in Busse oder Züge gebaut, um der TBC-Epidemie Einhalt zu gebieten. Röntgenaufnahmen des Thorax lieferten dabei wichtige diagnostische Hinweise. Inzwischen ist die Tuberkulose in Deutschland eher selten geworden und groß angelegte Röntgenreihenuntersuchungen gehören der Vergangenheit an. Weltweit ist die Tuberkulose aber weiter eine der zehn häufigsten Todesursachen.1 Und die Röntgentechnologie behält bis heute ihre Berechtigung.

Schaue dir in der Web-Vorschau an, wie ein Fall in unserer App aussieht.

Thorax-Radiologie leicht gemacht – neues Modul

Ob in der hausärztlichen Praxis oder in der Anästhesie, Inneren oder Intensivmedizin – auch hierzulande zählt der Röntgen-Thorax weiterhin zur essenziellen Routinediagnostik, etwa um eine Lungenentzündung oder ein Lungenödem abzuklären.

Lernmaterial zur Interpretation von Röntgenaufnahmen des Thorax gibt es zuhauf. Mit unserem neuen Modul „Röntgen-Thorax: Grundlagen“ sind wir also keineswegs die Ersten. Aber wir wollen die Besten und vielleicht auch die Witzigsten auf dem Gebiet sein. Mit jeder Menge Expertise und etwas Augenzwinkern nehmen wir dich mit in die faszinierende Welt der Herz- und Lungenröntgenbilder, um dir die Thorax-Radiologie näherzubringen.

Das neueste Modul vom BerlinCaseViewer bietet dir insgesamt 58 Fälle, die aufwendig annotiert sind. Prägnante Lerntexte und spannende Multiple-Choice-Fragen führen durch die ausgewählten Fälle und weisen auf die wichtigsten Aspekte hin.

In Zusammenarbeit mit Torsten Diekhoff von der Klinik für Radiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und den engagierten Studenten Niclas Doepner, Patrick Hoffacker und Mohammad Asif Iqbal ist ein dreiteiliger Kurs entstanden, der nicht nur Medizinstudierenden, sondern auch alle anderen Interessierten das nötige Basiswissen vermitteln soll – kompakt in einer App. Mit dem BerlinCaseViewer hast du „Röntgen-Thorax: Grundlagen“ immer mit dabei, sogar wenn es einmal keine Internetverbindung gibt.

Pünktlich zum 11. Tag der Radiologie

Das Lernangebot ist auf Deutsch (🇩🇪) und Englisch (🇬🇧) ab dem 8. November in unserer App erhältlich.

Entdecke jetzt das neue Modul zum Röntgen-Thorax

in der BerlinCaseViewer App

Das könnte dich auch interessieren:

This post is also available in: Englisch