DGMSR Rheuma-Day: Wir blicken zurück

Am 24. März 2023 ging der erste Rheuma-Day der Deutschen Gesellschaft für muskuloskelettale Radiologie e. V. (DGMSR) in Berlin über die Bühne. Im Zentrum des praxisnahen Intensivkurses, speziell für Radiologinnen und Radiologen, standen Erkrankungen mit vornehmlich peripherer (rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Gicht und andere Kristallablagerungserkrankungen, wie CPPD oder HADD) und axialer Manifestation (Spondyloarthritiden, Überlastungen der Wirbelsäule und Sakroiliakalgelenke, SAPHO-Syndrom).

Unter der wissenschaftlichen Leitung des Radiologen Kay G. Hermann war ein Programm entstanden, das die wichtigsten Aspekte der Bildgebung dieser Erkrankungen erfahrbar machte. Mit mehr als 90 Teilnehmenden war der Tagungssaal im Hotel Aquino komplett ausgebucht.

Zum Auftakt der Veranstaltung führte der Radiologe und erste Vorsitzende der DGMSR e. V., Karl-Friedrich Kreitner, in das Thema ein und leitete danach zu den Vortragenden über.

Torsten Diekhoff von der Charité – Universitätsmedizin Berlin nahm die Arthritisdiagnostik mittels CT und MRT in den Fokus. Außerdem stellte der Radiologe das SAPHO-Syndrom, eine seltene Erkrankung aus dem Formenkreis der rheumatischen Erkrankungen, der axialen Spondyloarthritis und der Psoriasis-Arthritis der Wirbelsäule gegenüber.

Kristallarthropathien wie Gicht, CPPD und HADD bildeten den Kern von Katharina Ziegelers Vortrag am Vormittag. Die Radiologin, ebenfalls von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, verwies in ihrer Präsentation am Nachmittag auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bildgebung der Sakroiliakalgelenke, die bei der Diagnose von Schmerzsyndromen der unteren Wirbelsäule zu berücksichtigen sind.

Daniel Abrar lieferte als Experte für muskuloskelettale Radiologie der Universität Düsseldorf einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen in der Bildgebung der Gelenke. Am Nachmittag widmete er sich speziell den Manifestationen der Spondyloarthritis an den peripheren Gelenken.

Denis Poddubnyy betonte als klinischer Partner, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Rheumadiagnostik sei, und ging darauf ein, wie die Kolleg*innen der Radiologie seinen Fachbereich bereichern. Als Beispiel aus der Praxis zog er die Diagnose sowie klinische Aspekte der axialen Spondyloarthritis heran.